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Am 19.09.2024 hat der Leipziger Musikstudent und international mehrfach ausgezeichnete Pianist Max Mostovetski die Tradition seiner Auftrittsreihe am Gymnasium Burgstädt fortgesetzt.
Die jeweils am Nachmittag vorbereiteten Einstimmungen in das Abendprogramm haben in diesem Jahr eine neue Qualität erreicht: Bisher hatten sich junge Nachwuchs-Pianisten des Gymnasiums in Workshops unter Anleitung des Musikstudenten auf ihre Darbietungen vorbereitet. Diesmal traten sie auch gemeinsam mit ihm auf – in zwei Stücken für die sechshändige Bespielung des Flügels wurde vom Geschwisterpaar Annabelle und Rosalie Winkler sowie den Abiturientinnen Emma Thurm und Amelie Leuschel die Vorfreude auf das Soloprogramm des Pianisten geweckt.
Dieses umfasste wieder mehrere Jahrhunderte der deutschen Musikgeschichte. Angefangen beim Altmeister Johann Sebastian Bach folgten mit Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms zwei weitere große „B“s. Furios wurde es mit Franz Liszts „Chasse neige“ (Schneesturm), der die kalten Nordwinde tatsächlich hör- und das Schneegestöber tatsächlich fühlbar machte. Musikgenuss mit Gänsehautgarantie sozusagen. Nach zwei Etuden von Sergei Rachmaninow sollte der Abend programmgemäß zu Ende gehen. Aber da wurde die Rechnung ohne das begeisterungsfähige Burgstädter Publikum gemacht.
Eine Zugabe folgte der nächsten. Nach zwei poetischen Tonbildern von Edvard Grieg wollte der Applaus noch immer nicht enden, so dass sich Max Mostovetski entschloss, mit Chopins Scherzo Nummer 3 in cis-moll noch einmal ein richtiges Highlight (in der Nachspielzeit!) zu setzen. Mit stehenden Ovationen bedankten sich die Zuhörer und kitzelten dadurch tatsächlich eine vierte Zugabe heraus. So hatte Bach den letzten Ton und den Rahmen geschlossen. Mit zwei Kompositionen in a-moll wurde dieses Musikereignis eröffnet und auch wieder beschlossen. Dazwischen war Kultur-Genuss mit allen Sinnen angesagt. Mostovetski muss man spielen hören UND sehen, und durch seine klugen Moderationen zu den Komponisten und ihren Intentionen erschließen sich auch ungeübteren und ganz jungen Zuhörenden völlig neue Gefühlsdimensionen.
Der Abend wird noch lange nachhallen; und bereits jetzt ist sicher, dass es auch im nächsten Herbst eine weitere Auflage dieser Konzertreihe (dann die fünfte) geben soll.
Wolfgang Mohn, Gymnasium Burgstädt